Die Ausstellung nimmt den 75. Jahrestag der Zerstörung Hanaus am 19. März 1945 zum Anlass für eine interaktive Ausstellung. Dabei steht vor allem das Alltagsleben im Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt. Wer lebte unter welchen Bedingungen in Hanau? In einem Krieg, der intensiv vorbereitet wurde und immer umfassender in alle Bereiche des Lebens hineinwirkte.
Durch einen bewussten erzählerischen Perspektivwechsel sollen die unterschiedlichen Aspekte des Lebens schlaglichtartig herausgearbeitet werden:
» Wie war die organisatorische Grundlage für einen Krieg in einer Stadt wie Hanau?
» Welche militärischen Ein- und Auswirkungen brachte der Krieg für die Stadt?
» Wie konnte der Alltag von den Menschen in einem zunehmend allumfassenden Kriegsgeschehen gestaltet werden?
» Was sollten, wollten oder konnten die Menschen sehen, erleben oder wahrnehmen – wo ergeben sich gravierende Differenzen zwischen Propaganda und Lebenswirklichkeit?
Erstmals werden auch die erinnerungskulturellen Entwicklungen nach 1945 betrachtet und bis an die Jetztzeit herangeführt. So werden bereits im Vorfeld, aber auch während der Ausstellung weitere Perspektiven in die Präsentation eingewoben, sei es von Hanauer Schülerinnen und Schülern oder von Menschen aus den europäischen Partnerstädten.
Die Ausstellung umrahmt ein umfangreiches Vortrags- und Führungsprogramm.